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„Der gelbe Faden“ – unser Podcast zur jüdischen Geschichte der Oberlausitz

Podcast, der: ein Hörbeitrag, der als Audiodatei im MP3-Format im Internet zum Herunterladen oder Streamen angeboten wird Jüdische Geschichte der Oberlausitz, die: ??? Als wir im Zuge des Tacheles Oberlausitz-Projekts gemeinsam mit unseren Kolleg:innen vom IBZ St. Marienthal und vom Förderkreis der Görlitzer Synagoge darüber sprachen, was eigentlich jüdisches Leben in der Oberlausitz bedeutet, wurde uns bald bewusst, dass diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten ist. Zwar gibt es seit Jahr...

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„Eins zu eins oder wir werden niemals eins“

Gedanken zur Währungsunion im Mai 1990 Am zehnten Mai treffen sich zwei Männer mittleren Alters in Berlin. Der Eine, Sohn eines Sparkassenangestellten und selbst Mathematiker, hat Sorgen: die Schulden seines Landes sind nicht mehr zu beziffern. Er weiß nicht (oder sagt nicht) wie sich die aktuelle Lage in einfachen Zahlen ausdrückt. Trotzdem soll er verhandeln – mit dem Anderen. Der Andere hat prominente Augenbrauen, sein Vater ist Maurer. Auch er orientiert sich gerade neu. Vor Kurzem die Kehrt...

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Tag des offenen Denkmals 2023

Auch zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 10. September 2023 werden historische Gebäude und Stätten für Besucher*innen wieder erlebbar. So öffnet die Hillersche Villa für alle, die neugierig sind auf einen Ort, der viel zu erzählen hat, ihre Türen. Das Team freut sich darauf, Ihnen die heutigen Räume zu zeigen und sowohl von der spannenden und wechselvollen Geschichte des Hauses, als auch aus dem schicksalhaften Leben der Familie Hiller zu berichten. Führungen finden um 14:0...

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Zittau ’33: Eindrücke aus der musikalischen Lesung „Die Unsterblichkeit der Sterne“ und der szenischen Installation „Das Grenzlandtheater“

Wenn ich mich mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftige, interessieren mich v.a. die Fragen: Was war das für eine Zeit? Was bewegte die Menschen? Und wie konnte das alles passieren? Ich merke immer wieder, wie ich mit dem rationalen Erfassen, dessen was war, an meine Grenzen stoße. Kunst und Literatur können mir dann Einblicke in diese Zeit gewähren, die mich emotional ergreifen, so dass ich etwas mehr begreife. Jüngste Beispiele dafür sind die musikalische Lesung „Die Unsterblichkeit der...

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30. Januar 1933: „Machtergreifung“ oder die Bedingungen der Möglichkeit der nationalsozialistischen Diktatur

Machtübergabe Ende Januar 1933 geht alles plötzlich ganz schnell. Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) entzog am 26. Januar dem maßgeblich von ihnen gestützten amtierenden Reichskanzler Kurt von Schleicher das Vertrauen. Dieser wandte sich daraufhin an den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Von Schleicher wollte den widerspenstigen Reichstag auflösen, jedoch ohne Neuwahlen anzusetzen und mit weitreichenden Vollmachten das Deutsche Reich regieren. Das wäre einem Staatstreich gleichgekommen...

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Kein Einzelfall – Im Gedenken an den Anschlag vom 19. Februar 2020 in Hanau

Am späten Abend des 19. Februar 2020 erschoss ein Mann in Hanau aus rassistischen Motiven neun Menschen.[1] Sein erstes Opfer, Kaloyan Velkov, war 33 Jahre alt und Vater eines Kindes. Er arbeitete in der Bar „La Votre" am Heumarkt, in der er auch ermordet wurde. Vor der nahe gelegenen Shisha-Bar „Midnight" stand der 34-jährige Fatih Saraçoğlu beim Rauchen. Er war erst wenige Jahre zuvor aus Regensburg nach Haunau gezogen. Saraçoğlu und den Besitzer des „Midnight", den 29-jährigen Sedat Gürbüz er...

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Pan Müller zu Gast

Bereits seit 2013 veranstalten wir einmal jährlich das Großhennersdorfer Kirchenkino – so auch in diesem Jahr. Diesmal beschäftigten wir uns mit regionaler Historie. Patrick Weißig gab einen kleinen Einblick in seine Arbeit innerhalb der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. So stellte er das deutsch-tschechische Projekt „Vergessene Orte" vor, am Beispiel der ehem. Kreuzschule in der Heuscheune. Anschließend wurde der Film „Pan Müller" präsentiert. Es ist das filmische Porträt eines Sudetendeutsc...

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Lidice - Die Geschichte des Dorfes, das am 10. Juni 1942 aufhören sollte zu existieren...

Lidice (20 km nordwestlich von Prag) befand sich jahrhundertelang ein gewöhnliches kleines Bauerndorf im flachen Tal des Flusses Lidice... Bis Juni 1942 lebten hier mehr als 500 Einwohner ihr normales Leben, das Dorf hatte eine Barockkirche, ein Postamt, drei Gasthäuser, drei Geschäfte, einen Schmied, einen Schneider, eine Mühle, .... Doch nach dem Attentat an den amtierenden Reichsprotektor SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich am 27. Mai 1942 eskalierte der Terror der Nazi-Besatzer gegen das ...

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Ende des Prager Frühlings- 55 Jahre seit der Okkupation der Tschechoslowakei

"Liebe Hörerinnen und Hörer, bleiben Sie bei Ihren Empfängern", appellierte der Sprecher des Tschechoslowakischen Rundfunks in der Nacht am 21. August 1968, kurz nach 1.30 Uhr, an die Bevölkerung seines Landes. Wenige Minuten später wurde die Erklärung der Vertreter der tschechoslowakischen Regierung verlesen: An das gesamte Volk der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik: „Gestern, am 20. August 1968, gegen 23.00 Uhr, überschritten die Truppen der Sowjetunion, der Volksrepublik Polen, de...

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Danke - "Pan Müller"

Im Jahr 2019 lernte ich innerhalb eines Schulprojektes Jan Müller kennen – er war als Zeitzeuge in die Schkola Ebersbach, zum Thema „das Leben nach 1945", eingeladen. Müller verbrachte sein ganzes Leben in und um Rumburk. Als sog. Sudetendeutscher wurden er und seine Familie nach 1945 nicht vertrieben, sein Vater war als Webmeister weiterhin in einer wichtigen und notwendigen Position. Und so wuchs der 1936 geborene Jan Müller in ein für ihn neuen und zum Teil fremden Land auf. – Offen und ehrli...

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Deutsch-tschechische Radtour – Gemeinsam Erinnern an das Ende des 2. Weltkrieg im Dreiländereck

Am Sonntag, den 7. Mai saß die Netzwerkstatt im Sattel! Zusammen mit etwa 40 TeilnehmerInnen, die sich uns auf einer deutsch-tschechischen Radtour durch das Dreiländereck angeschlossen haben. Die Veranstaltung fand anlässlich des Endes des 2. Weltkriegs statt. Auf der geführten Tour von Chrastava nach Zittau wurden wir von den Historikern Ivan Rous vom Museum in Liberec und Felix Pankonin von der Hillerschen Villa begleitet. Das Hauptthema waren die Arbeits- und Konzentrationslager in unserer Re...

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MITZVAH

Vergessen, majestätisch, überwuchert, gespenstisch, verlassen... Das sind Worte, die ich schon oft gehört habe, um den Jüdischen Friedhof Görlitz zu beschreiben. Aber was ist er wirklich? Fangen wir mit der Vorgeschichte an: Das Grundstück für den jüdischen Friedhof an der Biesnitzer Straße wurde am 30. Oktober 1849 von der neu gegründeten jüdischen Gemeinde in Görlitz erworben. Viele Einheimische wissen nicht, dass es Juden in Görlitz seit dem späten 13. Jahrhundert bis zur Übernahme des Territ...

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Poetry-Slam mit Anne Frank

Gespannte Zuhören – so kann man die gestrige Atmosphäre im Kirchensaal Herrnhut am besten beschreiben. 9 Schüler und Schülerinnen der ev. Zinzendorfschulen präsentierten in einem Poetry-Slam ihre eigenen Texte. Unter der Überschrift „Meine Welt und Anne Frank" luden wir zu zwei Veranstaltungen ein, über hundert Menschen folgten der Einladung – vielen Dank. In einem zweitägigen Workshop im Mai lernten dabei die Jugendlichen erste Grundlagen im Poetry Slam kennen und nutzten die Zeit vor allem im ...

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Zu Gast bei Anne Frank

Hallo ich heiße Norman Saß, ich lebe und arbeite im Pater Kolbe Hof in Schlegel. Zurzeit mache ich ein Praktikum in der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. So habe ich auch das Projekt „Anne Frank" erlebt, von denen ich einmal berichten möchte: Die Projekttage zu Anne Frank am 7. und 8. Juni mit Schülern der Johann-Amos-Comenius-Schule in Herrnhut haben mich sehr beindruckt, denn das Thema ist doch schwere Kost! Doch zu sehen wie interessiert die Schüler sich zu Anne und Ihrem Tagebuch ausgetau...

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Fachstelle für historisch-politische Bildung